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Forum sparkasse-marathon.at Wie hat es Ihnen gefallen? Was könnten wir besser machen? Lob, Kritik ...
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Erich
Anmeldedatum: 10.10.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 10.10.2008, 14:05 Titel: Tempoläufer 3h30min |
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Da dies mein erster Marathonlauf war und ich auch noch die „Verantwortung“ über die 3h30min übernahm, analysierte ich die Strecke zwei Tage zuvor gründlich. Eigentlich nicht sehr schwierig dachte ich dann, bis auf die Brücken. Mit dem Wissen von der Leichtathletik her, war mir klar, dass bei längeren Läufen immer der zweite Teil der wichtigste ist. Aber wie sieht es bei einem Marathon aus? Wie legt man das Tempo an? Durch Nachfragen bei div. Marathonläufer erkannte ich bald, dass es bei Bestzeiten immer in der zweiten Hälfte gut gelaufen ist. Dies deckt sich eigentlich mit meiner Erfahrung aus „langen“ Läufen der Bahn und div. Straßenläufen.
Also das Tempo am Anfang gedrosselt halten und mit den Kohlenhydraten sorgsam umgehen.
Der Tag X kam und ich fühlte mich recht sicher, dass ich die Distanzen gut einteilen konnte, da ich diese speziellen Kilometer-Laufleistungen kurzfristig in mein Training eingebaut hatte. Beim Start gab es dann die erste Überraschung für mich, da dem Veranstalter alle Ballone, die für die Tempoläufer vorgesehen gewesen waren, bis auf einen zerplatzten. Ich musste dies zur Kenntnis nehmen, es dürfte den Ballonen am Morgen einfach zu kalt gewesen sein. Trotz rotem PACE Shirt waren wir Tempoläufer aus der Masse nur schwer zu erkennen und auch unter dem Lauf schlecht auszumachen.
Die ersten 10 km wurden von mir bewusst mit einem Minus von 30 s angelaufen. Die Zwischenrufe div. Läufer, „zu langsam, schneller“, wurden von mir einfach ignoriert. Noch besser, ich wurde von anderen Läufern sogar unterstützt, dass es so richtig ist(Danke )
Dann eine kleine Erhöhung des Tempos bis Km 15. Alle in der Gruppe fanden sich locker, die eine oder der andere fühlten sich sogar so gut, dass sie das Tempo erhöhen konnten und von dannen zogen. Ab Km 15 konnten wir innerhalb der nächsten 2 Km sogar 12 Höhenmeter „hinunterlaufen“. Die Bergläufer werden vermutlich darüber schmunzeln. Aber dies brachte uns dann doch bis zum Halbmarathon an die 1:45:03 heran. Ab diesem Zeitpunkt vergrößerte sich unsere Gruppe permanent durch die eingeholten LäuferInnnen, die sich uns anschlossen. Das Tempo wurde nun trotz anhaltenden Gegenwind von meiner Seite so eingependelt, dass die Zeit von 3:30 immer schön im Auge behalten werden konnte. Auf dem schweizer Bundesgebiet wurden alle MarathonläuferInnen bei Km 28 auf die Probe gestellt. Hier hatten sich wohl ein paar Spaßvögel den Scherz erlaubt, die KM-Tafel etwas zu verstellen. Doch dieses kurze Gastspiel auf dem schweizer Bundesgebiet war bald zu Ende und nach der Verpflegungsstelle bei Km 30 sorgte das doch für viele LäuferInnen zu hohe Lauftempo für die ersten muskulären Probleme. Die relativ große Gruppe dünnte sich immer mehr aus. Speziell die Brückenaufstiege waren dann doch der vermutlich viel zitierte „Hammer“. So wurde die Gruppe kleiner und kleiner. In Hard nach dem Hafen verabschiedete ich mich von dieser Spitzengruppe mit dem Wunsche, das sie das Tempo so beibehalten sollten bzw. noch mehr Fahrt aufnehmen können. Ich ließ mich zurückfallen in der Hoffnung, dass ich den einen oder anderen doch noch mit ins Ziel nehmen kann. Schlussendlich war es dann noch ein Läufer der mit mir das Vergnügen hatte ins Bregenzer Sportstadion einzulaufen im Stadion konnte ich noch die vorarlberger Marathonmeisterin ein kleines Stück begleiten. Gratulation an Julia für den für sie überraschenden Meistertitel und auch noch Mannschaftsmeistertitel von Österreich . Zu guter Letzt möchte ich allen LäuferInnen die den Marathon zu Ende gelaufen sind, für diese Leistung von Herzen G R A T U L I E R E N. Feine Leistung mit und ohne Bestleistung, schließlich ist jeder im Ziel ein Sieger.
Mein Respekt gilt dem Veranstalter, der genügend Verpflegungsstellen eingerichtet hatte, und den unzähligen freiwilligen Helfern, dadurch musste ich nicht auf den ab Km 30 mitgenommen Getränkegurt zurückgreifen.
Eigentlich wollte ich mit diesen Getränken meine MitläuferInnen versorgen und nun schleppte ich diesen als zusätzlichen Ballast ins Ziel.
Am Schluß noch ein paar persönliche Daten und etwas Statistik, mit den Marathondurchgangszeiten:
Persönliche Daten:
Baujahr 1961
Trainigstage der letzten 8 Jahre: zwischen 148 – 198x
Jahreskilometerleistung: zwischen 1250 - 1625km
Bis vor dem Marathon : 120 Trainingstage und 1150 km
5 km Bestleitung 2008: 18:02,83
Marathon Durchgangszeiten:
Distanz Zeit Zeit alle 5 km
5 km 25:08
10 km 50:16 25:08
15 km 1:15:01 24:45
20 km 1:39:28 24:26
21,1 km 1:45:03 Halbzeit
25 km 2:04:21 24:52
30 km 2:29:17 24:57
35 km 2:53:57 24:40
40 km 3:18:57 24:59
42,195 km 3:29:39
Zuletzt bearbeitet von Erich am 17.10.2008, 14:23, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Phönix
Anmeldedatum: 07.10.2008 Beiträge: 19
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Verfasst am: 14.10.2008, 19:52 Titel: Bravourleistung mit links |
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Jetzt muß ich da doch noch meinen Senf dazu geben, nachdem ich es mir noch mal in Ruhe durchgelesen habe: der ERSTE Marathon war das , und dann gleich als formidabler Zugläufer; das muß man sich auch erst mal trauen, und dann noch so hinkriegen, alles richtig gemacht, CHAPOZ! (aber wenn ich 5 Kilometer in 18 Minuten laufen könnte, würde ich das garantiert auch gebacken kriegen ... ) |
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Erich
Anmeldedatum: 10.10.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 17.10.2008, 10:24 Titel: |
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Wie heißt es so schön, es gibt immer ein erstes mal. Ich war mir eigentlich auch nicht sicher ob es funktioniert, da ich keine langen Läufe trainiere.
Vielleicht noch einen Nachsatz wie es mir danach so erging.
Habe diesen Marathon eine Woche lang gespürt vor allem bei den Sehnenansätzen( Knie, Oberschenkel und Archillessehne) letztere meckert immer noch. Obwohl ich eigentlich nie am Limit lief.
Ob ich alles richtig gemacht habe? Vielleicht, ich kann nur von meiner Seite aus sagen dass es o.k. war.
msg Erich |
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